Novavax (Nuvaxovid)

Wie auf meiner Praxis-Homepage zu lesen, Nuvaxovid ist da. Zur Information können Sie sich diese Seite mal ansehen (vom – eigentlich meistens korrekt arbeitenden IQWIG):

https://www.gesundheitsinformation.de/der-impfstoff-nuvaxovid-novavax-zur-impfung-gegen-corona.html

Was die medizinische Wirksamkeit betrifft:

(Quelle Link oben)

77 bzw. 8 von 10.000 , das sind 0,0077 versus 0,0008. Eine absolute Risikoreduktion von 69/10.000. Daraus errechnet sich eine „numer needed to treat“ (Anzahl der Menschen, die man impfen muss um eine Infektion zu vermeiden) von ca 145. Die Chance, dass Sie davon profitieren ist also 1:145!

Ähnlich sieht es mit dem „schweren Verlauf“ aus, hier beträgt die absolute Risikoreduktion 0,0005 , die NNT liegt also bei 2000, wobei die Autoren der Webseite zugeben, dass die Zahl von „nur“ 45.000 Studienteilnehmern nicht ausreicht, um Wirksamkeit nachzuweisen. Wenn ich so was bei meiner Promotion versucht hätte, dann wäre die Arbeit von den Statistikern mangels Aussagekraft abgelehnt worden….

Die medizinische Wirksamkeit ist also (genau wie bei den anderen COVID19-Impfstoffen) sehr überschaubar und das Argument, dass die Grippeimpfung noch schlechter sei ist irrelevant, denn die ist ja reines Privatvergnügen und nicht „Impfpflicht“ und, was schwerer wiegt, die Studien sind hier viel belastbarer.

Indes, hochwirksam ist das Mittel gegen Lauterbach, Drosten und Co. Soll heißen, wenn Sie den „Impfschutz“ wegen der Politik benötigen, dann hätten Sie hier eine Alternative.

Warum dann noch ein Impfstoff? Nun wenn das Mittel schon nahezu nicht hilft, dann sollte es wenigstens nicht schaden. Oder nur wenig und nicht nachhaltig. Die Nebenwirkungswahrscheinlichkeit erfüllt zwar auch hier den Tatbestand einer legalen Körperverletzung, es sollte sich aber um eine überschaubare Angelegenheit handeln.

Warum? Nun das genetische Risiko entfällt komplett (Erbgutveränderung, Krebsrisiko – beides umstritten bei den bisherigen Impfstoffen, hier aber definitiv Null). Kurzfristig relevanter: das Mittel wird vermutlich nicht im ganzen Körper wirken und damit neurologische Krankheiten und Gefäßkomplikationen sollten nicht vorkommen (bzw. nur so selten, wie bei anderen I. auch).

Und zuletzt: das Totschlagargument, dass es bei Impfungen keine Langzeitfolgen gäbe, weil bisher so etwas noch nie dokumentiert wurde, hier könnte es stimmen, denn das ist eben ein Standardimpfstoff. (Anders als bei den komplett neuen Techniken mRNA- bzw. Vektorimpfstoff).

Angesichts dieser Fakten und begründeten Vermutungen möchte ich – so möglich – hauptsächlich dieses Mittel verwenden, wenn Sie sich – wieso auch immer – impfen lassen wollen.

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10 Gedanken zu „Novavax (Nuvaxovid)

  1. Es soll Erbgutveränderung bei m-RNA Impfstoff geben? Wenn Sie so etwas behaupten, wäre es seriös, wenn Sie eine Quelle angeben, die diese Aussage verifiziert. Für einen studierten Arzt ist das schon ein starkes Stück, so etwas zu behaupten. Der Impfstoff dringt nicht in den Zellkern ein. Punkt. Ihr Studium haben Sie wohl im Mittelalter absolviert.

  2. Sollten Menschen mit Allergien bei Medikamenten vor der Novavax Impfung vielleicht ein Test machen?
    Ist Saponin gleich Polysorbat 80? Ist das nicht auch in Lebensmitteln?
    Manche müssen sich Impfen lassen weil der Druck vom Arbeitgeber immer höher wird. Bei uns wird ständig nach dem Impfstatus gefragt.
    Dachte das fällt unter Datenschutz.
    Bin nicht im Gesundheitswesen.
    Ich finde es gut Herr Dr. Fehr das sie diesen Blog mit Infos haben, sich die Zeit dafür nehmen.
    Dankeschön.

  3. Guten Morgen,
    vielleicht könnten Sie darüber berichten, wie gut Novavax vertragen wird, auch was den Wirkstoffverstärker betrifft.
    Vielen Dank.

    1. Bisher erst mit einer Patientin gesprochen (Ich impfe ja selber noch nicht damit) sei unproblematisch gewesen ein Abend schlapp bisschen Schmerzen an der Einstichstelle…

  4. Vielen Dank für diese Information! Vielleicht könnte Novavax eine harmlosere Alternative sein, falls man den Wirkverstärker Saponin verträgt. Jedoch sehe ich aktuell das Problem, dass es m.W. noch nicht für die „Booster“-Impfung zugelassen ist. Falls diese Zulassung oder Empfehlung weiterhin ausbleibt, dann landet man für den leider verordneten dritten „Pieks“ dann doch bei mRNA – oder bleibt „nicht vollständig immunisiert“.

    1. das habe ich doppelt recherchiert. Ertstens gibt das RKI das Zeugs frei in „Ausnahmefällen“ und zweitens lässt die offizielle Siete, auf der ich die Impfzertifikate „basteln“ kann das zu. Sollte also gehen.

      1. Danke für die Erläuterung. Gut zu wissen. Für mich im Extremfall evtl. eine Option, falls tatsächlich die allgemeine Impfpflicht kommt und der Aufwand für Widerstand oder „Untertauchen“ zu hoch werden sollte…

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